Editorial mit Statistik 2024 siehe unten
In diesem Jahr können wir in unserem Plan 445 Hengste vorstellen (Stand 16.2.24). Zehn Hengste weniger als im vergangenen Jahr, was begründet ist durch den Rückgang der Meldungen beim Shire Horse
(-19). Während die Zahlen der anderen Rassen nur leichte Veränderungen aufweisen, wurden uns bis zuletzt Besitzer- und Standortwechsel von Hengsten gemeldet.
Die Fuhrleute sind darauf angewiesen, für ihre Arbeiten in Landwirtschaft und Forst geeignete Tiere zu finden und viele der Kaltblutrassen stehen auf der Liste der bedrohten Nutztierrassen. Aus
diesem Grund möchte der STARKE PFERDE-Verlag mit diesem Plan die Kaltblutzucht fördern und die Hengsthalter unterstützen. Die Standard-Hengsteinträge mit Fotos sind daher kostenlos und für die
Anzeigenpreise gibt es weiterhin einen Sondertarif.
Bestandsveränderungen (Stand 14.2.2024, spätere Änderungen sind nicht in der Statstik enthalten)
Insgesamt sind in diesem Plan 13 Kaltblutrassen vertreten (+1), die von 14 deutschen Zuchtverbänden betreut werden. Unverändert befindet sich überwiegende Mehrzahl der Hengste in
Privatbesitz (82 Prozent), 79 Landbeschäler stehen im Dienste von sieben deutschen Landgestüten.
Der Hengstbestand der zuchtaktiven Süddeutschen Kaltblüter ist gegenüber dem Vorjahr mit 152 gleich geblieben.
126 Rheinisch-Deutsche Kaltbluthengste folgen zahlenmäßig an zweiter Stelle (+/-0). Die meisten davon stehen in NRW (43, -4). Brandenburg (21, +3), Thüringen (19, +2),
Mecklenburg Vorpommern (12, +5 und Sachsen (11, -2) folgen vor Sachsen-Anhalt (6, -2) und Hessen (5, -2).
Die Zucht der Schwarzwälder Kaltblüter kann in diesem Jahr auf 78 Hengste zurückgreifen (-2). 49 davon stehen im Ursprungszuchtgebiet Baden-Württemberg (+2), die anderen
verteilen sich mehr oder weniger gleichmäßig auf neun Bundesländer und die Niederlande.
Am Stichtag standen noch 18 Schleswiger Kaltbluthengste im Deckeinsatz (-1), für die Pfalz-Ardenner-Zucht waren wieder nur fünf Beschäler gemeldet.
Bei den sonstigen Kaltblutrassen dominiert weiterhin das Shire Horse mit 22 Vatertieren (-19). Nennenswerte Hengstzahlen konnten ansonsten nur die Noriker mit zehn (+/-0),
die Freiberger mit neun (+1) und die Percherons mit acht (+1) in Deutschland eingetragenen Beschälern verzeichnen.
PSSM-Anlageträger
Nach aktuellem Stand der Wissenschaft gibt es keine signifikanten Hinweise darauf, dass eine vorliegende GYS-I-Mutation negative Auswirkungen auf die Gesundheit des jeweiligenden Tieres oder
deren Nachkommen hat (siehe SP 106, 66f).
Wir veröffentlichen in unserem Plan dennoch die Angaben der Zuchtverbände. Der GYS-I-Mutationsstatus der Hengste ist in der Zeile der Lebensnummern mit N/N (kein Anlageträger), N/P
(einfacher Anlageträger) oder P/P (doppelter Anlageträger) gekennzeichnet. Wo uns keine Angaben vorlagen, steht ein „-“. Bei den Rassen, bei denen kein Nachweis erforderlich ist, fehlen die
Angaben zum PSSM-Status gänzlich.
Nobody is perfect
Bei der Fülle der Informationen, die wir in diesem Plan verarbeiten, kann es auch schon mal zu Übertragungs- oder Tippfehlern kommen. Bitte haben Sie dafür Verständnis und teilen Sie der
Redaktion ggf. notwendige Korrekturen für den Hengstplan 2025 mit. Auch über aktuelle Fotos der Hengste würden wir uns sehr freuen!
Viel Spaß beim Studieren unseres Hengstplanes! Allen Züchtern und Züchterinnen wünsche ich ein erfolgreiches Zuchtjahr 2024!
Sibillja Gutmann
STARKE PFERDE-Verlag